Rund 130 Schülerinnen und Schüler voller Vorfreude und vielen Fragen trafen sich Mitte Juni bei den Vorbereitungsseminaren zum Auslandsjahr in Kanada von Breidenbach Education in Hamburg und Stuttgart, um sich auf ihren Schulaufenthalt vorzubereiten und um erste Kontakte untereinander zu knüpfen.
Die Spannung war am Anfang des Tages groß. Nach einem ersten Kennenlernspiel in kleinen Gruppen ging's los mit vielen Daten und Fakten zu den Einreisebestimmungen in Kanada. Was gehört in den Koffer? Was darf nicht mitgenommen werden nach Kanada? Wie verhalte ich mich bei der Einreise am Flughafen? Eine offene Diskussionsrunde und ein lockeres Rollenspiel halfen bei der Verinnerlichung des Gelernten.
Bei einem Pausensnack konnten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss auf den weitläufigen Parkflächen der Veranstaltungsorte erste Kontakte untereinander knüpfen. Schnell hatte sich die erste Aufregung gelegt und es war schön zu sehen, wie intensiv sich die Teilnehmer mit ihrem Auslandsaufenthalt auseinandersetzten.
Dann ging es in getrennten Gruppen weiter mit dem Thema „Leben in der Gastfamilie“ bzw. „Leben im Internat“. Für beide Gruppen gleichermaßen ging es dabei um den Einblick in den Alltag im Internat bzw. in der Gastfamilie. Wie schaffe ich es, mich schnell zu integrieren und mich an die neuen Lebensumstände unkompliziert anzupassen? Wie finde ich Freunde? Welche Regeln sind zu beachten?
Bei schönstem Sommerwetter fand das ausgiebige Mittagessen auf der Terrasse statt, wo sich die Teilnehmer noch näher kennenlernten und Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihres Auslandsaufenthalts herausfanden. Das Highlight in Hamburg war natürlich wieder das Breidenbach BBQ.
Im Anschluss ging es an die Vertiefung der Inhalte: In Diskussionsrunden und mehreren Rollenspielen wurden die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag mit möglichen Situationen im Auslandsjahr in Kanada konfrontiert, die es zu lösen galt. Bei manchen Situationen gibt es klare Richtlinien, bei anderen Dingen geht es aber darum, Kompromisse einzugehen und auf sein Bauchgefühl zu hören. Intensiv haben sich die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen mit möglichen Problemen während ihres Kanadaaufenthalts und deren Lösungen auseinandergesetzt. Allen ist zum Schluss deutlich geworden: Ich habe in allen Situationen immer einen Ansprechpartner vor Ort in Kanada: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Breidenbach Education und auch die Koordinatoren an meiner Schule sind jederzeit für mich ansprechbar.
Zum Ende berichteten noch zwei ehemalige Breidenbach-Schülerinnen über ihre Zeit in Kanada und beantworteten ausführlich alle Fragen der Teilnehmer.
Während in den folgenden Stunden die Eltern über alle wichtigen organisatorischen Details zum Kanadaaufenthalt ihrer Kinder ausführlich informiert wurden, nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich intensiv auszutauschen, viele erste Kontakte zu knüpfen und sich nochmals mit ihren Sorgen und Wünschen zu ihrem Kanadaaufenthalt intensiv auseinanderzusetzen.
Am Ende des Tages - nachdem alle Fragen ausführlich geklärt worden waren - blieb bei Teilnehmern und Eltern die Vorfreude auf ein wundervolles Kanada-Erlebnis.
Dass wir auch in diesem Jahr die Teilnehmer unseres Kanada Austausch-Programms zu unseren beiden Vorbereitungsseminaren begrüßen durften, war aufgrund von COVID-19 alles andere als selbstverständlich. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit rund 130 Jugendlichen in Hamburg und Stuttgart zwei intensive Tage erleben durften. Die Schüler waren mit großer Begeisterung bei der Sache und es herrschte eine rundum großartige Stimmung.
Dank durchdachter Abstandsregelungen und einem detaillierten Schutzprotokoll konnten wir auch in diesem Jahr wieder sämtliche Auflagen mehr als erfüllen – ohne dass der dynamische Ablauf des Seminars spürbar darunter gelitten hätte.
Nach einer Begrüßung durch Herrn Woehrle standen als Eisbrecher kleine Gruppenarbeiten mit Vorstellungsrunden auf dem Programm und die Schüler hatten Gelegenheit, sich gegenseitig ein bisschen zu „beschnuppern“. Danach folgten praktische Tipps zu den Reisevorbereitungen und die Schüler erfuhren, welche rechtlichen Bestimmungen es rund um die Flugreise und die Einreise nach Kanada in Corona-Zeiten zu beachten gilt.
Nach einer kurzen Pause erarbeiteten die Teilnehmer Tipps zur raschen Integration. Die zukünftigen Internatsschüler beschäftigten sich in einem weiteren Workshop mit den für diese Schulart spezifischen Abläufen.
Nun folgte ein spannender und interaktiver Impulsvortrag der kanadischen Botschaft, deren Vertreter auch in diesem Jahr auf sehr persönliche und lebhafte Art und Weise den zweiten Teil des Seminars eröffnete. So gab es viele interessante Quick Facts über Kanada und so manches Klischee konnte bestätigt oder in Luft aufgelöst werden.
Nach weiteren praktischen Informationen rund um Geld, Telefon und Internet teilten sich die Jugendlichen erneut auf: Eine Gruppe beriet sich, welches Verhalten innerhalb der Gastfamilie „normal“ ist und wie sich mögliche Probleme oder Konflikte lösen lassen. Eine weitere Gruppe, die sich für den Aufenthalt in einem Internat in Kanada entschieden hatte, erhielt weitere wertvolle Tipps aus erster Hand.
Spannend wird es für die Jugendlichen nicht nur während ihres High School-Jahres, sondern auch nach ihrer Rückkehr: Im Rahmen des Seminars haben sie sich auch intensiv mit dem Kulturschock zurück in der Heimat verfasst.
Nach diesen rundum gelungenen Tagen in Hamburg und Stuttgart waren wir umso froher, dass trotz der pandemiebedingten Umstände so viele Schüler am Seminar teilgenommen haben. Und noch mehr freut es uns, dass alle Schüler tatsächlich zum geplanten Termin in ihr Auslandsjahr starten konnten.
Natürlich wird ein High School-Jahr unter den derzeitigen Umständen etwas anders ablaufen als in den vergangenen Jahren. Daher haben wir von Breidenbach Education unser Bestes gegeben, um die Schüler auf alle Eventualitäten vorzubereiten, und Konzepte für den Fall eines erneuten Lockdowns und Einreisesperren entworfen.
Damit die Jugendlichen dennoch möglichst weitreichend und nachhaltig von ihrem Auslandsjahr profitieren und die Monate in Kanada in wertvoller Erinnerung behalten, haben wir allen Teilnehmern schon vorab regelmäßig Updates zugesandt und Empfehlungen gegeben. Schließlich dämpft die Vorfreude nichts mehr als beständige Unsicherheit.
Mittlerweile sind alle 130 Schüler für das Schuljahr 2021/2022 wohlbehütet in Kanada angekommen und starten nun mit ihrem Abenteuer.
Das gesamte Team von Breidenbach wünscht allen Teilnehmern – auch in Zeiten von Corona – eine unvergessliche Zeit in Kanada!
Schon bald geht es für die neuen Gastschüler von Breidenbach Education los – das Abenteuer Auslandsjahr Kanada beginnt. So geht es auch der 15-jährigen Clara aus Unterhaching. Aus der Gemeinde mit rund 30.000 Einwohnern südlich von München geht es für die Schülerin Ende August nach Halifax in der kanadischen Provinz Nova Scotia. Ganze zehn Monate wird Clara im Westen Kanadas verbringen.
Wer sie in Halifax erwartet, weiß Clara schon genau: „Meine Gastfamilie ist eine Familie mit zwei erwachsenen Kindern, die nicht mehr zuhause wohnen“, erklärt sie. „Der Sohn ist 26 und die
Tochter ist 28 Jahre alt. Mein Gastvater ist wegen seiner Arbeit nur selten zu Hause, dann aber für einen längeren Zeitraum. Die Mutter arbeitet bei einer kirchlichen Einrichtung in der Nähe
meiner Schule.“
Außerdem wird Clara in Halifax noch eine Gastschwester haben. Veronica ist ebenfalls eine Gastschülerin, kommt aus China und geht auch auf Claras Schule.
„Meine Schule ist die Sacred Heart school of Halifax“, erklärt Clara. „Das ist eine Mädchenschule.“ Die Sacred Heart School of Halifax blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde sie im Jahr 1849 – heute besuchen mehr als 500 Schülerinnen und Schüler die Schule. Clara wird dort mit anderen Schülerinnen in einer reinen Mädchenklasse unterrichtet werden. Doch auf dem Campus der SHSH werden auch Jungen unterrichtet. Rund 30 verschiedene Clubs wie Fußball, Tennis, Skifahren, Badminton, Musical, Band oder Malerei bieten jede Menge Möglichkeiten für Aktivitäten nach dem Unterricht.
Neue Schule, neue (Gast-)Familie – das alles ist für Clara sehr aufregend. Und auch ihre Freunde und die Familie müssen sich erst an den Gedanken gewöhnen, dass Clara bald für zehn Monate in Kanada leben wird. „Am Anfang waren meine Freunde ein wenig schockiert, dass ich sie ein ganzes Jahr allein lasse. Mittlerweile haben sie sich mehr oder weniger damit abgefunden und freuen sich für mich, dass ich diese Chance habe“, erklärt die 15-Jährige. „Mein Vater war von Anfang an begeistert von der Idee und hat gleich angefangen sich zu informieren. Meine Mutter wollte mich nicht allein in die Welt hinauslassen. Mit seeeehr viel Überzeugungsarbeit konnten mein Vater und ich sie dann doch noch umstimmen, mich gehen zu lassen.“
Im Juni ging es dann für Clara und die anderen Teilnehmer zum Vorbereitungsseminar von Breidenbach nach Stuttgart. Dort hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit sich gegenseitig kennenzulernen. „Ich fand das Seminar sehr informativ, es hat mir in vielerlei Hinsicht geholfen zu verstehen, wie Kanada als Gesellschaft funktioniert“, erinnert sich Clara. „Ich habe dort mehrere sehr nette Schülerinnen und Schüler kennengelernt. Außerdem habe ich mich mit einem Mädchen bekannt gemacht, mit der ich zusammen nach Halifax fliegen werde.“ Des Weiteren ging es für die Teilnehmer des Seminars um organisatorische Fragen wie die erforderlichen Papiere, ein Training zum Verhalten am Flughafen und bei der Einreise und jeder erhielt ein Handbuch mit hilfreichen Informationen.
Schon länger steht für Clara fest, dass sie ein Auslandsjahr machen möchte. „Ein Freund von mir hat vor zwei Jahren ein Auslandsjahr in England gemacht und er hat nur gutes berichtet“, erklärt die 15-Jährige. „Er ist danach viel selbstständiger und selbstbewusster gewesen, hatte sich in jedem Fach um mindestens eine Note verbessert und hat jetzt einen sehr guten Abschluss gemacht.“ So will auch Clara nun auf eigenen Beinen stehen und herausfinden, wozu sie fähig ist, wenn sie auf sich gestellt ist. Außerdem ist es der Schülerin wichtig, sich in den Sprachen zu verbessern, da sie bilingual erzogen wurde. Dafür ist sie in Kanada an der richtigen Stelle.
Weil dort in einigen Provinzen Französisch und Englisch gesprochen werden, können dort beide Sprachen gleichzeitig verbessert werden. Dennoch hat sich Clara am Ende für die englischsprachige Provinz Nova Scotia entschieden, um den Fokus noch mehr aufs Englische zu legen. Schon jetzt bereitet sie sich auf ihren Aufenthalt vor: „Ich habe mir Reiseführer von Kanada und verschiedene Reiseberichte durchgelesen“, erklärt sie. „Außerdem habe ich mit Leuten gesprochen, die dort ein Schuljahr verbracht haben und ich lese in letzter Zeit nur noch in Englisch und schaue alle meine Serien auf Englisch mit englischen Untertiteln, um meinen Passiven Wortschatz zu erweitern.“
Clara ist froh, dass das Team von Breidenbach Education ihr bei den Vorbereitungen für ihr Auslandsjahr zur Seite steht. „Breidenbach war sehr hilfreich und hat uns immer so schnell und gut geholfen, wie es ging“, erklärt die 15-Jährige. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Mitarbeiter wirklich um uns kümmern. Einen der Mitarbeiter hatte ich erst zweimal gesehen und bei der Informationsveranstaltung ist er auf mich zugekommen und hat mich mit Namen begrüßt und mich gefragt, wie es mir denn gehe. Generell sind alle Leute, die ich kennenlernen durfte, sehr freundlich und hilfsbereit gewesen.“
Den Gedanken, Deutschland bald zu verlassen, findet Clara sehr aufregend. „Ich stelle mir schon jetzt oft vor, wie dieses Jahr wohl wird. Ich weiß, es wird nicht einfach, aber ich werde mir viel Mühe geben, das Beste daraus zu machen“, ist sich Clara sicher. „Natürlich bin ich traurig, meine Familie und meine Freunde hier zurückzulassen.“ Während des Vorbereitungsseminars hatte Clara auch die Gelegenheit mit ehemaligen Teilnehmern zu sprechen. Die Erlebnisse der Schülerinnen und Schüler machen Mut: Alle wollen wieder nach Kanada zurückkehren und beschreiben ihre Zeit dort als die besten Monate ihres Lebens. Im Kanadablog wird Clara bald darüber berichten, wie ihre Zeit in Kanada abläuft.
100 Kilometer südöstlich der kanadischen Hauptstadt Ottawa liegt die Stadt Cornwall (Ontario). Hier wird Vivien aus Esslingen ihr Auslandssemester verbringen. Ende Januar 2019 geht es für die 14-Jährige los, bis Juni wohnt, lebt und lernt sie dann in Kanada. „Ich habe es immer noch nicht richtig realisiert, dass es bald losgeht“, sagt Vivien. „In mir gibt es zwei Stimmungen: zum Einen ‚Was machst du da eigentlich?‘ aber genauso denke ich: ‚Es gibt nichts Besseres, mach dir keine Sorgen, das wird schon alles‘.“
Zum Glück hatte Vivien mit Breidenbach Education die perfekte Organisation für ihr Auslandssemester in Kanada. „Schon beim Vorbereitungsseminar habe ich total viel mitgenommen“, erzählt die 14-Jährige. „Alle haben sich vorgestellt und Vorträge zu verschiedenen Themen gehalten. Wir haben Übungen und Rollenspiele gemacht. Zum Beispiel zu den Themen Flug und Ankunft, Gastfamilie und so weiter. Außerdem wurden viele organisatorische Dinge besprochen. Auch das Handbuch, das ich von Breidenbach Education bekommen habe, ist wirklich hilfreich - da bleiben keine Fragen offen.“
Ein Jahr oder ein Semester im Ausland? Das war für Vivien schon immer eine tolle Vorstellung. „Ich kenne viele, die so etwas gemacht haben. Aber ich habe lange nicht wirklich drüber nachgedacht“, erinnert sie sich. „Aber irgendwann wollte ich das dann auch – ich weiß gar nicht was genau der Auslöser war.“ Danach begann sich Vivien zu informieren – im Internet, in Foren und auf der Jugendbildungsmesse in Stuttgart.
„Dort bin ich dann unter anderem auf Breidenbach Education gestoßen“, erzählt die 14-Jährige. „Als ich wieder zuhause war, hatte ich einen drei Meter hohen Stapel voll Katalogen und es war echt schwer, sich für eine Organisation oder überhaupt für ein Land zu entscheiden.“ Danach hatte Vivien ein Gespräch mit einem Auslandsberater an ihrer Schule. Im Gespräch überlegte sie gemeinsam mit ihm, was ihre Interessen sind, was sie im Ausland gerne machen würde – wo es sie hinzieht. „Dann haben wir nach dem entsprechenden Programm geschaut, das am besten zu mir gepasst hat - und das war eindeutig Breidenbach Education“, lacht sie.
Ein wichtiger Punkt für Vivien sind vor allem auch Sprachen. „Ich freue mich sehr auf Kanada, denn ich hoffe, die Menschen sprechen ein deutliches Englisch und ich bin gespannt auf die englisch-französische Kultur“, erklärt sie. „Ich mache einen bilingualen Französisch-Zug, das bedeutet ich mache mein AbiBac in Deutschland. Das deutsch-französische Abitur.“ Dabei werden zwei Sachfächer in französischer Sprache unterrichtet.
Neben diesem schulischen Schwerpunkt erhofft sich Vivien von ihrem Auslandsaufenthalt in Kanada auch, selbstständiger zu werden. „Mutiger sein und mir selbst mehr zutrauen – das wäre toll“, sagt sie. „Ich glaube, dass die Kanadier sehr offen und freundlich sind, gerade gegenüber anderen Kulturen. Die USA hätte ich mir dagegen eher nicht vorstellen können – ich bin mir sicher, dass die Kanadier entspannter und offener sind.“
Deshalb freut sich Vivien auch schon sehr auf ihre Gastfamilie, bei der sie in Cornwall leben wird. Die Stadt liegt am Sankt-Lorenz-Strom, hat rund 45.000 Einwohner und ist etwa 100 Kilometer von Montreal entfernt. Die Gasteltern Sharon und Gerald haben zwei Hunde – Blue und Misty – und ganz ähnliche Interessen wie Vivien. Und: bei ihnen lebt außerdem eine weitere Gastschülerin: Laura aus Spanien. „Sie ist auch 14 und als international Student in Kanada“, erzählt Vivien. „Das lustige ist, dass ich am Anfang auf eine Schule wollte, an der man auch Spanisch lernen kann. Das hat dann aber nicht geklappt. Dafür habe ich jetzt eine spanische Gastschwester, was ich ziemlich cool finde.“
In Cornwall wird die 14-jährige Gastschülerin nun ab Januar die Cornwall Collegiate Vocational School besuchen. Rund 600 Schülerinnen und Schüler lernen dort täglich von 8:10 bis 14:20 Uhr. Erfindungsreiche und anspruchsvolle Lernerfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler für ein lebenslanges Lernen motivieren. Im Jahr 1806 wurde die Schule eröffnet und ist damit eine der ältesten in ganz Kanada. Mit Smartboards in den Klassenzimmern, Computer Labs, Science Labs, Kunsträumen, Theatersälen, Musik-Proberäumen, Fitness-Studios und vielen andere Angeboten, hat Vivien vielfältige Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Zudem gibt es jede Menge interessante Sport-Clubs, die der Gastschülerin offenstehen: Volleyball, Golf, Badminton, Schwimmen, Tennis und viele andere.
Nun wird es für Vivien bald ernst – die Reise nach Kanada beginnt. Und auch wenn ihr Vater anfänglich dachte, die Sache mit dem Auslandssemester sei eine vorübergehende Idee, hatte sich die 14-Jährige immer weiter dafür eingesetzt. „Teilweise habe ich richtig dafür gekämpft“, erinnert sie sich. „Da war mir klar. Es ist wirklich mein Traum und bin jetzt total froh dass ich das Auslandssemester in Kanada machen kann und freue mich sehr drauf. Das ist zur Zeit meine größte Motivation in der Schule. Es ist super, wie mein Vater und meine Stiefmutter mich dabei unterstützt und mir geholfen haben.“
Vor dem Abflug nach Kanada würde Vivien gerne noch eine Abschiedsparty mit ihren Freunden in Deutschland feiern und ein Abschiedsbuch machen. Um sich auf die Zeit in Kanada einzustimmen, schaut sie auf Youtube kleine Filme von Austauschschülern, die Tipps geben. Zum Beispiel zum Koffer packen, dazu, wie man Freunde findet und die von ihren Erfahrungen erzählen. „Ich freue mich, dass mich meine Familie und meine Freunde so unterstützen“, findet Vivien. „Sie lassen mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen. Sie freuen sich riesig für mich aber werden mich auch vermissen.“ Schon bald werden wir mehr von Vivien lesen und hören, wie es ihr in ihren ersten Wochen in Kanada ergeht.
Sommer 2018 – bald beginnt ein neues Schuljahr. Das bedeutet für den Kanadablog, dass wir neue Jugendliche kennenlernen werden, die mit Breidenbach Education zum bislang größten Abenteuer ihres Lebens aufbrechen. Wahlweise ein Semester oder ein ganzes Schuljahr verbringen Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, aus Österreich, der Schweiz und Belgien in verschiedenen Städten in Kanada. Wir werden unter anderem Vivien nach Cornwall (Ontario) begleiten, von Dominiks Erlebnissen an der Soccer Academy in Vernon (British Columbia) erfahren, hören, ob Helene in Chilliwack (British Columbia) Heimweh bekommt und vielen anderen Jugendlichen beim Abenteuer Auslandsjahr über die Schulter schauen.
Doch was bedeutet es eigentlich, sich auf eine solche Zeit vorzubereiten? Immerhin liegt vor den Schülerinnen und Schülern kein Urlaub, sondern ein mehrmonatiger Aufenthalt – ein Leben in Kanada. Dafür darf jeder 23 Kilogramm von zuhause mitnehmen. Was muss in den Koffer, was ist überflüssig, was darf auf keinen Fall fehlen und wie bereitet man sich auf die Zeit in der Gastfamilie vor?
Besonders wichtig ist alles, was es vor Ort in Kanada so nicht zu kaufen gibt. Zum Beispiel die Reisedokumente, spezielle Medikamente, die Brille oder Kontaktlinsen und private Dinge wie das Lieblingskuscheltier oder ein Musikmix von Freunden.
Die Teilnehmer von Breidenbach Education sind auf diese Fragen von Vornherein gut vorbereitet, da sie vom Organisationsteam beim Vorbereitungsseminar ein Handbuch bekommen haben, in dem jede Menge Tipps zur Vorbereitung auf die große Reise stehen. „Mit dem Kanada-Handbuch sind unsere Teilnehmer perfekt vorbereitet“, ist sich Françoise Dallaire von Breidenbach Education sicher. „Darin steht alles Wichtige übersichtlich und verständlich zum Nachlesen – das hilft sowohl bei den Vorbereitungen als auch bei Herausforderungen oder Fragen vor Ort.“
Am liebsten würden manche Schüler ihr komplettes Zuhause mitnehmen. Das ist bei 23 Kilogramm Gepäck schwierig. Aber keine Sorge. Wem ein Koffer nicht genügt, der kann für einen Aufpreis ein Zusatzgepäckstück mit nach Kanada nehmen. Einige Dinge sollten allerdings sowieso nicht mit zum High School Jahr. Bestimmte Lebensmittel zum Beispiel. Denn die Falschen – wie zum Beispiel Käse oder Wurst – können bei der Einreise Probleme bereiten, da die Einfuhr von Pflanzen und Lebensmitteln strengen Richtlinien unterliegt.
Vor Ort können die Jugendlichen sich mit ihren Problemen oder Fragen rund um die Uhr an die deutschsprachigen Notfallkontakte von Breidenbach Education in Kanada wenden und auch das Deutschland-Team von Breidenbach Education ist immer für die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern da. „Überhaupt sage ich den Teilnehmern immer, dass sie sich nicht scheuen sollen, Fragen zu stellen“, erklärt Françoise Dallaire. „Die Kanadier sind unglaublich hilfsbereit und wer nach Hilfe fragt, kommt sofort ins Gespräch und der erste Eisbrecher ist gemacht.“
Die Aufregung steigt. Für die 16-jährige Rina aus Hannover ist der Flug ins Auslandsjahr ihr erste Flug ohne Eltern. „Gerade wegen des Visums war es deshalb toll die Unterstützung von Breidenbach Education zu haben“, sagt sie. Rina und die anderen Schülerinnen und Schüler sind in einer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe in der nun – so kurz vor dem Abflug – immer mehr Fragen eingehen. Das Team von Breidenbach Education kann so innerhalb von Minuten antworten und alle anderen Gruppenteilnehmer profitieren von den verschiedenen Fragen und Antworten.
Die 14-jährige Vivien aus Esslingen hat noch eine weitere Variante, sich auf ihr Auslandsjahr in Kanada vorzubereiten. „Auf Youtube gibt es mehrere Channels von Leuten, die ein Auslandsjahr machen oder gemacht haben“, berichtet sie. „Darin kann man sich auch jede Menge Tipps holen, zum Beispiel zum Kofferpacken oder wie man am besten Freunde findet.“
Für die erste Zeit in Kanada empfiehlt sich auch noch einmal ein Blick in frühere Blogartikel. Hier findet man zum Beispiel Tipps für die ersten Tage und Wochen in dem fremden Land. Bei allen Fragen und Bedenken überwiegt bei den Teilnehmern aber eindeutig die Vorfreude auf Kanada, die Menschen dort und die neue Schule. Bis es los geht, werden nun Englisch-Vokabeln gepaukt und die neue Umgebung im Internet studiert.
Sobald die Jugendlichen vor Ort sind, tauchen sie ein in das Leben ihrer neuen Gastfamilie. Ein schöner Einstieg ist ein Gastgeschenk – vielleicht etwas aus der Heimatstadt? Wichtig für das gegenseitige Vertrauen zwischen Gastschülern und Gasteltern sind Ehrlichkeit und Offenheit. Natürlich sollten sich die Jugendlichen auch an die Regeln der Gastfamilie halten. „Gemeinsame Aktivitäten sind eine tolle Möglichkeit, sich kennenzulernen und das erste „neue“ Gefühl loszuwerden“, rät Suzanne Romeiser von Breidenbach Education in Hamburg. „Jeder Schüler benötigt unterschiedlich lange, sich in die Situation einzufinden. Meist liegen Gasteltern und -schüler aber schnell auf einer Wellenlänge.“
Hier auf dem Kanadablog werden wir bald mehr von den großen und kleinen Erlebnissen der Breidenbach Education Teilnehmer lesen. Ein Jahr in Kanada gibt den Schülern die Chance einmalige Erfahrungen zu machen. Im Rückblick ist es für die Schüler meist immer der „ganz normale“ Alltag, der sie besonders beeindruckt. Ein neues ganz eigenes Leben selbstständig zu meistern und Herausforderungen offen und mutig zu begegnen, das macht selbstbewusst.
Viele aufgeregte Jugendliche, zwei schöne Hotels, leckeres Essen und ein ganzer Tag voll interessanter Informationen und lockerem Kennenlernen. So in etwa lässt sich das Vorbereitungsseminar von Breidenbach Education in einen Satz packen. Mitte Juni trafen sich Schüler im Hotel Treudelberg in Hamburg und im Waldhotel Stuttgart, um mehr über das Land zu erfahren, in das sie bald schon für ein Auslandsjahr reisen werden.
Los ging es in beiden Seminaren mit einem lockeren Rollenspiel, denn was so einfach klingt, ist gar nicht so leicht: Wie klappt das eigentlich mit dem Flug und der Einreise nach Kanada? Schaffe ich es rechtzeitig zum Anschlussflug? Was ist eine Study Permit, was eine Declaration Card und wann benötige ich nur eine eTA?
Françoise Dallaire von Breidenbach Education führt die Teilnehmer durch den Tag und weiß auf all diese Fragen eine Antwort. Und nicht nur das, sie kann sich auch in die Schüler hineinversetzen. „Klar, ihr werdet sehr aufgeregt sein am Flughafen“, weiß sie. „Genau deshalb sorgen wir heute dafür, dass ihr perfekt vorbereitet sein werdet.“
Die meisten Jugendlichen werden während ihres Kanada-Aufenthaltes bei einer Gastfamilie wohnen. Da gehört es sich, eine Kleinigkeit von zuhause mitzubringen. Was könnte das Richtige sein? Die Jugendlichen überlegen gemeinsam: „Traditionelle Süßigkeiten“, schlägt Shanice vor. „Oder eine Kuckucksuhr“, lacht Joey. Keine schlechten Ideen, findet Françoise Dallaire: „Das Geschenk sollte auf jeden Fall nicht zu groß sein: eine CD, ein T-Shirt oder vielleicht etwas Passendes zur WM wäre gut. Das Wichtigste ist aber, dass man es ins Land einführen darf, bei einigen Lebensmitteln wie beispielsweise Käse oder Wurst ist das nämlich verboten.“
Und auch vor Ort in Kanada ist jede Menge zu beachten.
Bargeld wird zum Beispiel immer unüblicher. So bietet es sich für die Jugendlichen an, eine Kreditkarte mitzunehmen. „Es ist egal, ob es sich um 10 Cent oder um 100 Dollar handelt“, erklärt Françoise Dallaire. „Es wird fast immer mit Karte gezahlt.“ Zum Glück bekommen alle Schüler von Breidenbach Education daher eine Prepaid-Kreditkarte für ihr Auslandsjahr in Kanada.
Auch wenn es sich die Jugendlichen noch nicht so ganz vorstellen können – bald schon wird ihr Alltag mitten in Kanada stattfinden. Françoise Dallaire und Kristin Schwab erklären, wie er wahrscheinlich aussehen wird: „Die Schule geht bis zum Nachmittag, das ist von Schule zu Schule verschieden – etwa bis 15 Uhr“, berichten sie. „Je nachdem wo man wohnt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für den Schulweg: Man fährt mit dem Bus, geht zu Fuß oder fährt mit dem Fahrrad – es ist alles möglich.“
Das kanadische Bildungssystem gehört zu den besten der Welt: Engagierte Lehrer, die Möglichkeit, jede Menge Wahlfächer zu besuchen, ein hervorragendes Sportangebot und viele Outdoor-Angebote. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich auf ihr High School Jahr in Kanada. „Ihr werdet die Wahl haben und wir wünschen uns und euch, dass ihr das voll ausnutzt“, sagt Suzanne Romeiser von Breidenbach Education begeistert. „Und falls mal etwas gar nicht passt, könnt ihr vor Ort in den ersten Wochen auch noch die Kurse ändern, aber nur wenn es gar nicht geht – ansonsten ist es schon wichtig, ein Commitment einzugehen.“
Doch Schule in Kanada bedeutet für die deutschen und die anderen internationalen Schüler auch: Hausaufgaben, Tests, Klausuren. „Wenn es darum geht, werdet ihr behandelt wie eure kanadischen Mitschüler auch“, so Dallaire. Und ihre Kollegin Suzanne Romeiser wirft ein: „Auch wenn es um eure Kleidung an den Schulen – vor allem an den Privatschulen – geht, solltet ihr vorsichtig sein. Schaut am besten mal vor Anreise auf den Code of Conduct der Schule, um zu sehen, was euch erwartet.“
Und auch in der Gastfamilie wird ein offenes und positives Verhalten von den Jugendlichen erwünscht. Beim Vorbereitungsseminar wird das Verhalten von Schildkröte und Fuchs analysiert: Wie sollte man sich während eines Auslandsjahres geben? Die Schildkröte ist introvertiert, übernimmt keine Aufgaben, ist faul und nicht kompromissfähig. Die Schüler erkennen: Das macht keinen Sinn, man sollte es eher so handhaben wie der Fuchs: Wer sich anstrengt, interessiert an der Kultur ist, sich mit anderen anfreundet und einbringt, erntet auch die Früchte seines Muts.
Für alle Probleme, Fragen oder Mißverständnisse, die bei der Eingewöhnung in ein neues Land auftreten können, gibt es vor Ort Erleichterung, denn nicht nur das Team von Breidenbach Education in Deutschland ist rund um die Uhr für die Schüler erreichbar, auch zwei deutsche Mitarbeiterinnen von Breidenbach Education vor Ort in Kanada sind für die Schüler da. „Nicole und Alexandra sind Deutsche und leben seit vielen Jahren in Kanada“, erklärt Jacob Woehrle. „Die beiden kennen sich gut mit Anpassungsschwierigkeiten aus und können sind für alle Lebenslagen hervorragende Ansprechpartnerinnen.“
Doch manchmal kann es ganz leicht sein, Anschluss zu finden. Ein Lächeln reicht oft aus. „Und nur keine Scheu vor der englischen Sprache“, weiß Suzanne Romeiser. „Es muss nicht jedes Wort perfekt sein, aber wer viel mit anderen spricht, verbessert sein Englisch und kann sich gleichzeitig wunderbar integrieren.“
Beim Buffet zum Mittagessen tauschen sich die Jugendlichen untereinander aus – Offenheit, sympathische Art, Interesse an anderen, das alles scheint schon gut zu funktionieren. Jetzt sind auch noch weitere Schüler dazu gekommen. Alessandro ist ein ehemaliger Teilnehmer von Breidenbach Education, er verbrachte ein Auslandsjahr in Vernon (British Columbia). „Ich habe in einer interkulturellen Gastfamilie gelebt“, erzählt er. „Mein Gastvater war Kanadier, meine Gastmutter Japanerin. Während meiner Zeit dort habe ich noch einen kleinen Gastbruder bekommen.“ Außerdem lebten noch die achtjährige Gastschwester und ein anderer internationaler Schüler aus China dort. Alessandro erzählt von viel Freiraum, seinen Aufgaben in der Familie, seinen Anfangsschwierigkeiten und dass er am Ende am Liebsten noch länger geblieben wäre. Auch Sofia berichtet von ihren Erfahrungen in Kanada. Sie besuchte eine Privatschule in Québec, wohnte unter der Woche im Internat und am Wochenende lebte sie in einer Gastfamilie. Josefin erzählt von ihrer Zeit in Winnipeg.
Am Nachmittag schreiben alle Schüler noch einen Brief an sich selbst: Was erwarten sie von ihrem Auslandsjahr, welche Wünsche und Bedenken haben sie? Der Brief wird zugeklebt und wird ihnen nach ihrem Kanada-Aufenthalt beim Nachbereitungstreffen wiedergegeben. Dann kann jeder für sich selbst entscheiden, ob sich die Wünsche erfüllt haben oder ob sie vielleicht sogar übertroffen wurden.
In der nächsten Pause stoßen dann die Eltern zu den Jugendlichen und auch sie haben noch jede Menge Zeit um Fragen zu stellen, die Regeln für internationale Schüler durchzugehen und organisatorische Themen zu besprechen. Zu dieser Zeit arbeiten sich die Jugendlichen in der Sonne lachend durch einen „Test“ mit lustigen Fakten rund um Kanada. Das Vorbereitungsseminar hat nicht nur viele Fragen beantwortet, sondern vor allem die Vorfreude geschürt. Wir sind schon jetzt gespannt, was wir hier auf dem Kanadablog von den neuen Teilnehmern hören werden.
Es geht los für die neue Runde der Breidenbach-Education-Teilnehmer. Nach und nach fliegen die Jugendlichen nach Kanada und starten dort in ein anderes Leben in Gastfamilien oder im Internat. So geht es auch Josefin aus der Nähe von München. Im September startet sie nach Winnipeg in der Provinz Manitoba.
Manitoba gehört zu den Prärieprovinzen Kanadas und grenzt an Saskatchewan, Ontario, Nunavut und die US-Bundesstaaten North-Dakota und Minnesota. Winnipeg ist mit seinen 660.000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz und die siebtgrößte Stadt Kanadas. Im Winter gilt sie als eine der kältesten Städte der Welt.
Daheim lebt Josefin gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Großmutter und zwei Katzen in einem Haus in Gräfelfing. Aus der Kleinstadt nahe München geht es jetzt für Josefin in die Metropole. Mit ihren engsten Freunden hat die 15-Jährige schon ein schönes Abschiedsfest gefeiert. „An meinem letzten Abend in Deutschland möchte ich aber auch noch einmal mit meiner Familie und meinen engsten Freunden gemeinsam grillen“, erklärt Josefin. „Immerhin sehe ich ja alle ganze fünf Monate lang nicht.“
Auch für Josefins Mutter war der Schritt nicht leicht, ihre Tochter alleine für so lange Zeit in einem anderen Land zu wissen. „Für meine Mutter ist das Ganze auf jeden Fall schwieriger als für meinen Vater“, weiß Josefin. „Er und ich mussten meine Mama überzeugen, dass ich gehen darf. Länger als fünf Monate hätte sie aber wohl nicht erlaubt.“
Überzeugt hat Josefin und ihre Mutter aber auch die Organisation von Breidenbach Education. „Wir waren gemeinsam bei der Jugendbildungsmesse in München“, erinnert sich Josefin. „Da war mir das Team von Breidenbach gleich sehr sympathisch und auch meine Mutter hat sich gut aufgehoben gefühlt.“ Und auch während der Organisation und Planung sind die beiden begeistert: „Es war alles gut organisiert, mir wurde eine tolle Schule vorgeschlagen und Herr Woehrle hat sich darum gekümmert, dass ich an einen Ort komme, wo ich Französisch und Englisch verbinden kann.“
Nun wird Josefin in einer zweisprachigen Gastfamilie leben, die sie schon durch mehrere Email kennt. „Die Kinder in meiner Familie sprechen mit der Mutter Englisch und mit dem Vater Französisch“, erzählt sie. „Das finde ich spannend und ich denke, dass ich davon viel profitieren kann. Außerdem lerne ich natürlich auch an meiner kanadischen Schule Französisch und Englisch.“
Nach Kanada wird Josefin auf jeden Fall ihre Gitarre mitnehmen. „Ich hätte sogar Gitarre als Fach in der Schule wählen können, habe mich aber dann doch anders entschieden“, sagt sie. „Nun mache ich neben den Pflichtfächern Englisch, Mathe und Sport noch Französisch und Computer Science.“ Daheim spielt die 15-Jährige auch Fußball im Verein und hofft, dass sie diese Leidenschaft auch in Kanada fortführen kann.
Das Vorbereitungsseminar bei Breidenbach Education hat Josefin im Vorfeld ihres Auslandssemesters sehr unterstützt. „Es war natürlich vor allem sehr interessant sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen, weil ich sonst nicht so viele Jugendliche kenne, die das machen“, findet Josefin. „Außerdem hat uns das Team von Breidenbach Education allerlei Wissenswertes rund um Kanada erzählt. Von Bräuchen über die Einreise und Verhaltensregeln. Man kann sagen, dass ich davor eigentlich echt keine Ahnung hatte und danach wirklich gut vorbereitet war.“
Für Kanada hat sich die 15-Jährige entschieden, weil sie in dem Land sehr gut die Sprachen Französisch und Englisch verbinden kann – „Und meine Mama fand Kanada auch sympathischer als die USA“, lacht sie. Während der fünf Monate im zweitgrößten Staat der Erde will Josefin nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern über ihren Tellerrand hinausblicken und neue Kontakte knüpfen. „Ich bin sicher, dass mich das stärkt, weil ich ja ganz alleine unterwegs bin“, ist sie überzeugt. „Das wird mich sicher weiterbringen.“
Auch in der Vergangenheit ist Josefin schon viel gereist: Mit ihrem Vater hat sie beispielsweise New York oder Thailand besucht, doch die Reise nach Kanada wird anders. „Trotzdem bin ich eigentlich noch nicht wirklich aufgeregt“, erklärt sie. „Das kommt wahrscheinlich erst, wenn ich dann wirklich am Flughafen stehe. Mehr Sorge macht der 15-Jährigen ihre Rückkehr: „Es ist schon komisch, meine Freunde so lange zurückzulassen“, überlegt sie. „Da habe ich schon ein bisschen Angst davor, dass wir uns nicht mehr verstehen könnten oder ich mich nicht mehr einfinde nach den fünf Monaten.“
Auch deshalb will Josefin mit allen über Skype und Whatsapp Kontakt halten – und auch hier auf dem Kanadablog können Freunde und Verwandte aber auch alle anderen Interessierten verfolgen, wie es der 15-Jährigen in Kanada ergeht. Nun wird Josefin ihre Taschen zu Ende packen – ganz oben drauf kommen die Gastgeschenke für ihre Familie in Kanada: „Für die Kinder habe ich Lebkuchenherzen mit ihren Namen drauf vorbereitet“, erzählt sie. „Den Eltern bringe ich ein selbstgemachtes Lavendelsäckchen mit Lavendel aus unserem Garten mit.“
Wohin reisen die anderen Teilnehmer der neuen Runde von Breidenbach Education? Das und mehr lest ihr im nächsten Beitrag hier auf dem Kanadablog.
Wer schon einmal eine Woche in den Urlaub gefahren ist, der weiß, dass es schwierig ist, die richtigen Dinge in den Koffer zu packen: Nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu kalt und nicht zu
warm sollten die Kleidungsstücke sein.
Die neue Teilnehmerrunde von Breidenbach Education steht nun vor einer noch größeren
Herausforderung: Wie packt man für ein Schuljahr im Ausland?
Die 15-Jährige Katharina hat eine solche Reise vor sich. Sie wird ein Semester an einer Privatschule in Kelowna (British Columbia) verbringen. Katharina wohnt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester in Schwäbisch Gmünd, einer Kleinstadt in der Nähe von Stuttgart. Dort hat sie auch zwei Hunde und ein Pferd, mehrmals die Woche spielt sie Volleyball und geht reiten. Am 26. August geht es für die 15-Jährige los – dann geht der Flieger über den großen Teich direkt ins Abenteuer. In Kelowna wird Katharina bei einer Gastfamilie leben: „Sie sind gerade noch im Urlaub“, erklärt die 15-Jährige. „Aber wir hatten schon Kontakt per Mail und wollen auf jeden Fall noch skypen. Ich bin schon sehr gespannt.“
Gastmutter Yusula und Gastvater Tony haben zwei kleine Kinder. Die Tochter ist drei Jahre alt und der Sohn in der dritten Klasse. Neben Katharina wird noch eine zweite Gastschülerin bei der Familie wohnen. „Sie ist 17 Jahre alt“, freut sich Katharina. „Es ist schön, dass noch jemand da ist, der etwa in meinem Alter ist.“
„Meine Familie und meine Freunde freuen sich für mich“, erklärt Katharina. „Sie unterstützen mich sehr, möchten aber nicht, dass ich länger als fünf Monate weg bin. Und auch ich möchte das nicht. Denn wenn ich nur das Semester weg bin, kann ich wieder in meine Schulklasse zurück. Ich muss die Klasse also nicht wiederholen - das ist mir schon wichtig.“ Dieser Grund brachte Katharina auch nach Kanada. „Eigentlich wollte ich nach Amerika, da ich dort geboren bin. Ich kam mit einem dreiviertel Jahr nach Deutschland“, erklärt sie. „Aber in Amerika war nur ein ganzes Schuljahr möglich. Das wollte ich nicht.“
Durch Freunde hat Katharina schon viel über Austauschprogramme gehört – nun ist sie gespannt, wie ihr eigenes Kanada-Abenteuer ablaufen wird. Da die 15-Jährige so gerne reitet, hat sie sich auch schon nach Reitställen in der Nähe von Kelwona erkundigt. „Ich will dort auch reiten gehen“, erklärt sie. „Ich werde bald einige Ställe anschreiben oder vor Ort vorbeigehen und schauen, ob das möglich ist.“
Das Vorbereitungsseminar von Breidenbach Education in Stuttgart hat Katharina sehr gut gefallen. „Ich habe viele Leute kennengelernt, die ich hoffentlich auch wiedertreffe“, erzählt sie. Auf dem Seminar und während der gesamten Vorbereitungszeit für das Auslandsjahr war es auch für Katharinas Eltern schön zu sehen, dass alle Teilnehmer von Breidenbach Education so gut betreut werden. „Da lassen sie mich auch viel leichter gehen“, lacht die 15-Jährige. „Es ist für uns alle ein gutes Gefühl, dass immer jemand da ist, der sich auskennt, wenn es Probleme geben sollte.“
Wenn Katharina in Kelowna ankommt, wird es für alle Internationals eine Einführungswoche geben. „Bis jetzt geht es noch mit der Aufregung“, erzählt Katharina. „Aber ich freue mich mega. Ich werde bei meinem Auslandssemester in Kanada eine Schuluniform tragen. Da habe ich schon passende Hosen und Schuhe besorgt. Die Hosen sind khaki-beige und die Schuhe müssen ganz schwarz sein.“
Handgepäck
• Mit in den Flieger dürfen eine kleine Tasche und eine Laptop- oder Handtasche
• Ins Handgepäck gehören alle Reiseunterlagen, die man am Flughafen bzw. zur Einreise braucht.
• Ticket
• Reisepass
• Study Permit Approval oder eTA
• Letter of Acceptance
• Custodianship Declaration
• Reisevollmacht
• Kopie der Geburtsurkunde sowie Kopie von den Ausweisen der Eltern
• Handy und die kanadische SIM-Karte (von Breidenbach Education)
• Notfallkleidung, falls der Koffer nicht ankommt
• Transferbestätigung (falls vorhanden)
• Telefonnummer der Gastfamilie und des Abholers vom Flughafen
• Notfallkarte und Handbuch von Breidenbach
• Bargeld für die ersten Tage - Empfehlung ca. CAD 400,00
• Bankkarte oder Kreditkarte
• Neben all diesen wichtigen Dingen, gibt es noch einige optionale Dinge:
• Kaugummis – helfen beim Druckausgleich
• Kamera für Fotos und Videos von der Abreise bzw. Ankunft
• Tagebuch für die ersten Eindrücke und Gedanken während des Flugs
Reisegepäck
• Beim Kofferpacken heißt es auch: Kilos sparen. Maximal 23 Kilogramm sollte der Koffer schwer sein!
Wer einen zweiten Koffer benötigt kann ihn gegen einen Aufpreis von ca. 75 Euro pro Flug einchecken.
• Nicht vergessen: Kofferanhänger mit Adresse der Gastfamilie
• Einige wichtige Dinge gehören in den Koffer:
• Kopie vom Reisepass
• Medikamente in Originalverpackung
• Wichtige medizinische Originaldokumente (Impfpass, Rezepte, Medikamentenliste)
• Ersatzbrille und Kontaktlinsen (falls erforderlich)
• Ladegeräte und Reiseadapter (erhältlich in Elektronikfachmärkten)
• Fotos von Freunden und Familie
• Musik und Bücher von Zuhause
• Kleinigkeiten von Zuhause z.B. als Geschenk für neue Freunde
• Kleidung je nach Region
• Winterjacke, Handschuhe, Stiefel,
• Regenjacke, Regenschirm,
• Badekleidung,
• Alltagskleidung - darunter gerne Basic-Oberteile, die sich mit vielen Dingen kombinieren lassen
• Hausschuhe,
• Wäschebeutel, Schlafanzug, Unterwäsche, Socken, Kosmetik und Hygieneartikel. Scheren nicht ins Handgepäck!
• Ein etwas schickeres Outfit
• Sportkleidung und Sportschuhe (Outdoor und Indoor)
• ggf. Sportausrüstung
• ggf. Musikinstrumente
• Falls nicht im Handgepäck: Kamera
• Schultasche bzw. Rucksack
• Wörterbuch und Übersetzer-App für das Handy
Tipp: Mit einer „Kofferpacken“-App wie zum Beispiel „Pack the Bag“ „Packtor“ kann man sich eine eigene Pack-Liste zusammenstellen. In vielen verschiedenen Kategorien werden Gegenstände aufgelistet, die zu dieser Kategorie gehören. Einfach auswählen und nach und nach abhaken, was im Koffer landen soll.
Bald werden die Koffer unserer neuen Teilnehmer gepackt sein und es geht los nach Kanada. Hier auf dem Kanadablog werden wir Katharina und all die anderen Schülerinnen und Schüler weiterhin begleiten.
Nicht mal mehr vier Wochen, dann geht es für die nächste Runde der Breidenbach-Education-Teilnehmer los: Das Auslandsjahr in Kanada beginnt. Nach und nach wollen wir hier auf dem Kanadablog wieder einige Schülerinnen und Schüler vorstellen und sie auf ihrer abenteuerlichen Reise begleiten. Los geht es mit unserer Vorstellungsrunde bei Liza, die bald für zehn Monate in Toronto leben wird.
Liza, 15, aus Stuttgart
Halb Ungarin, halb Schweizerin lebt die zweisprachig aufgewachsene Liza erst seit fünf Jahren in Deutschland. Dort wohnt sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in Stuttgart. „Mein Vater ist früh verstorben“, erklärt sie. „Deshalb habe ich auch keine Geschwister.“ Ihren 16. Geburtstag wird Liza nun in Kanada feiern – gemeinsam mit vielen anderen gleichaltrigen Schülerinnen. Nachdem die Entscheidung für das Auslandsjahr getroffen war, ging der weitere Weg recht leicht. „Ich glaube, es bringt viel, sich sowas mal zuzutrauen“, erklärt Liza. „Ich gehe aber natürlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Aber es ist ja nicht so, dass man die Familie wirklich nicht mehr sieht – es gibt ja Skype, Facetime und Whatsapp – da habe ich meine Familie ja wirklich mit dabei.“ Entspannt und offen auf alles Neue freut sich die 15-Jährige auf die Zeit in Toronto. „Es werden mir aber trotzdem alle sehr fehlen“, ist sie sicher. „Ich habe eine ganze Liste an Verwandten und Freunden, an die ich Postkarten schicken muss.“
„Für mich war eigentlich schon früh klar, dass ich mal nach Kanada gehen möchte. Mein Vater war – als er 17 Jahre alt war – auch für ein Jahr in Kanada“, erklärt Liza. „Er war damals in Quebec. Von meinen Großeltern habe ich gehört, wie begeistert er war. Deswegen war es für mich klar, dass ich das auch mal erleben möchte, falls sich die Chance bietet.“
Das Ziel Kanada stand also fest, nun fehlte nur noch die passende Schule: „Ich denke, wenn man das Wort Internat hört, haben viele Menschen Vorurteile“, lacht Liza. „Aber als ich beim Kennenlerngespräch bei Breidenbach Education war, wurden mir so viele Schulen vorgestellt, die alle auf eine ganz spezielle Art und Weise toll sind und da war es echt schwierig sich zu entscheiden. Aber als ich diese Schule gesehen habe, wusste ich: Da muss ich hin.“ Ein ganzes Schuljahr wird Liza nun ab September im Havergal College – einem Mädcheninternat in Toronto – verbringen. „Ich lasse mich nicht von Klischees beirren, sondern habe bei der Entscheidung auf mein Bauchgefühl gehört“, erklärt die 15-Jährige. An langen Wochenenden oder wenn das Internat aus anderen Gründen geschlossen ist, wird Liza bei einer Gastfamilie leben.
Das Havergal College gibt es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Knapp 1000 Schülerinnen lernen hier. Das Schulgelände ist etwa 22 Hektar groß und befindet sich im Herzen Torontos. Die Stadt ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Kanadas und die Hauptstadt der Provinz Ontario. Nicht nur die Lage, auch das satte Grün und die Verbindung der historischen und modernen Gebäude ist beeindruckend. Mit einem Fitness Center, einem Schwimmbad, Musik Studios, einem Theater und vielem mehr haben die Schülerinnen jede Menge Möglichkeiten, außerschulischen Aktivitäten nachzugehen.
Schülerinnen des Havergal College können beispielsweise:
• Verschiedene Instrumente lernen,
• Buch- oder Koch-Clubs besuchen
• Sportarten wie Basketball, Hockey oder Ultimate Frisbee ausüben
• Wichtige Programme wie PhotoShop, InDesign oder Final Cut kennenlernen und vieles mehr.
Genau wie alle anderen Schülerinnen am Havergal College wird Liza eine Schuluniform tragen und einem von zehn Häusern zugeteilt, die jeweils eigene Farben, Hymnen und Maskottchen haben. Für die 15-Jährige eine völlig andere – und aufregende – Welt. Das Havergal College will die Mädchen darauf vorbereiten, „die Welt zu verändern“.
„Ich bin sehr gespannt, wie meine Zeit in Kanada wird“, sagt Liza. „Zehn Monate werde ich dort verbringen. Ich persönlich kann es kaum erwarten. Es ist wirklich so dass ich denke: Ich will da hin.“ Die Anmeldung war noch ganz unproblematisch für die 15-Jährige, als sie die Nachricht bekommt, dass sie angenommen wurde, war das noch einmal ein ganz anderes Gefühl – alles wurde plötzlich ganz real. „Angst habe ich aber keine“, versichert Liza. „Wenn man eine tolle Schule gefunden hat, dann kann ich persönlich mir nichts Besseres vorstellen, als dass ich am 4. September im Flugzeug sitze und endlich hinkomme und diese neuen Menschen kennenlerne.“
Durch Breidenbach Education hat Liza zwei andere Mädchen kennengelernt, die ebenfalls das Havergal College besucht haben. „Mit den beiden habe ich tollen Kontakt“, erklärt sie. „Ich konnte so viel fragen und die beiden sind sehr nett und haben tolle Erfahrungen gemacht. Das hat mich schon auch ein bisschen beruhigt. Deswegen habe ich eigentlich nicht so viele Sorgen, ich denke das kommt – wenn – dann direkt vor der Abreise...“
Damit alles nach Plan läuft, war das Team von Breidenbach Education auch an Lizas Seite, als es um alles Organisatorische rund um ihr Auslandsjahr ging. „Ich dachte am Anfang, dass der Papierkram gar nicht so viel ist. Aber das war ein Trugschluss“, lacht sie. „Da haben mir die Leute von Breidenbach Education wirklich unglaublich viel geholfen. Die ganzen Formulare sind natürlich auf Englisch und ich war wirklich dankbar, dass ich deren Hilfe in Anspruch genommen habe. Dadurch hatte ich keine Probleme, wirklich.“
Neben den organisatorischen Belangen hat sich Liza auch persönlich auf ihren Aufenthalt in Kanada vorbereitet: „Vor allem auf die englische Sprache freue ich mich sehr. Ich bin ja schon zweisprachig aufgewachsen, ich kann ungarisch und deutsch, und deswegen fiel mir auch Englisch relativ leicht“, erzählt sie. „Zur Vorbereitung auf Kanada habe ich vor rund einem Jahr begonnen, englische Bücher zu lesen.“ Nachdem Liza mit leichter Literatur angefangen hat, steigerte sie sich Stück für Stück. „Ohne dass ich es gemerkt habe, hatte ich einen ganz anderen und vielfältigeren Wortschatz als meine Mitschüler“, freut sie sich. „Das hilft mir jetzt wirklich sehr und ich kann es kaum erwarten.“
„Meine Familie unterstützt mich wirklich sehr. Es war auch meine Mutter, die Breidenbach Education durch einen Flyer gefunden hat“, erklärt Liza. „Sie ist natürlich sehr traurig, weil ihr Schützling bald für ein Jahr weg ist. Aber sie ist auch sehr stolz auf mich.“ Gemeinsam versuchen die beiden nun die verbleibende Zeit in den Sommerferien – die Zeit vor dem Auslandsjahr – zu nutzen und so viel wie möglich zu erleben. „Auch meine Freunde haben einerseits gelacht und andererseits geweint“, fügt die 15-Jährige hinzu. „Als sie erfahren haben, dass ich wirklich bei der Schule angenommen wurde, waren sie aber schon sehr stolz. Zwei meiner Freundinnen machen auch ein Auslandsjahr, deshalb können wir uns da wirklich sehr gut austauschen.“
„Ich bin aufgeregt und voller Vorfreude. Wenn man die perfekte Schule hat, dann kann einen nichts mehr stoppen“, ist sich Liza sicher. „Ich lasse jetzt einfach nur noch alles auf mich zukommen.“ Und wir werden Liza begleiten: Wie ist die Ankunft im Internat, welchem Haus wird sie zugeteilt, lernt sie schnell neue Freunde kennen und wie fühlt man sich eigentlich in den ersten Wochen eines so langen Auslandsaufenthalts. Das alles lest ihr bald hier auf dem Kanadablog.
Jedes große Abenteuer beginnt mit einem ersten Schritt. So ist das auch für die neuen Teilnehmer, die bald mit Breidenbach Education zu Gast in Kanada sein werden. Unweit des Fernsehturms im schönen Waldhotel Stuttgart trafen sich die Jugendlichen in tollem Ambiente und bei heißen Temperaturen, um gemeinsam viel Interessantes rund um Kanada zu erfahren, ein bisschen Englisch zu sprechen, nützliche Tipps für ihr Auslandsjahr zu bekommen und natürlich um viel Spaß zu haben.
Die ersten wichtigen Entscheidungen hatten alle Teilnehmer schon getroffen: Soll man „nur“ für ein Semester nach Kanada oder für ein ganzes Jahr? Geht es in ein Internat oder zu einer Gastfamilie? Will ich in einer französischsprachigen Provinz leben? Kanada bietet den Gastschülern eine solche Breite und Vielfalt an Möglichkeiten, dass allein diese Entscheidungen nicht allen leichtgefallen sind. Doch mit der Hilfe des Breidenbach-Teams haben alle die perfekte Destination gefunden. Nun wurde es Zeit, in die Tiefe zu gehen.
Schon morgens hatten sich die Teilnehmer des Jahrgangs 2017/18 das erste Mal getroffen. Jacob Woehrle und Kristin Schwab von Breidenbach Education interessierte, welche Erwartungen die Jugendlichen an ihr Auslandsjahr
haben.
„Alle haben zusammengesessen und wir wurden nach Provinzen sortiert“, erinnert sich Teilnehmerin Paula, die aus Bad Oldeslohe kommt. „Ich gehe gemeinsam mit fünf Jungen nach Canmore. Alle
waren nett und wir hatten Zeit uns kennenzulernen.“
Nach und nach versorgte das Breidenbach-Team die Jugendlichen mit Informationen zu Land und Leuten, zur Anreise und zum Alltag vor Ort mit Schule und Gastfamilien. Wird es einen „Kulturschock“ geben? Welche Probleme können auftreten? Wie integriere ich mich am besten und wie fülle ich eine Declaration-Card aus? Auch kleine Anekdoten lockerten die Stimmung immer wieder auf. „Wenn man in Kanada von einem Jungen ins Kino eingeladen wird und er zahlt, bedeutet dass, dass man ein Paar ist“, lacht Paula. „Das habe ich noch nicht gewusst und hier in Deutschland ist das ja auch nicht so.“
Eine wichtige Frage für viele Teilnehmer war auch, ob man seiner Gastfamilie etwas mitbringen soll. „Ich habe gehört, dass die Kanadier keine so leckere Schokolade haben wie wir“, verrät Paula. „Da möchte ich als Gastgeschenk ein bisschen deutsche Schokolade mitbringen. Vielleicht auch Lübecker Marzipan – das kommt aus meiner Gegend. Eine kleine Aufmerksamkeit ist schön, aber übertreiben sollte man es wahrscheinlich nicht.“
Auch die anderen Schülerinnen und Schüler waren aufgeregt und hatten viele Fragen. „Ich war zwar letztes Jahr schon einmal zwei Wochen auf Norderney – aber das Auslandsjahr in Kanada ist nochmal eine ganz andere Nummer“, ist sich die 15-jährige Lilly sicher. „Ich bin ziemlich aufgeregt und habe schon im Internet nach meiner kanadischen Schule gegoogelt.“ Beim Vorbereitungsseminar von Breidenbach Education konnte Lilly nun viel über die Abläufe vor Ort, ihre Ankunft und das Leben in der Gastfamilie erfahren. Die 15-Jährige wird zehn Monate in Roblin (Manitoba) verbringen. „Anfangs saßen wir alle ein bisschen angespannt auf unseren Sitzen“, erinnert sie sich. „Doch dann wurde die Stimmung immer lockerer und wir haben viel gelacht. Das Vorbereitungsseminar war schon eine sehr große Hilfe.“
In einer Mappe können die Teilnehmer des Jahrgangs 2017/18 alle Informationen sammeln. Auch Kontaktdaten werden eifrig untereinander ausgetauscht. Ganz wichtig ist das ultimative „Handbuch Schüleraustausch“, in dem das Team von Breidenbach Education alles Wissenswerte zum Auslandsjahr aufgeschrieben hat. Darin können die Schülerinnen und Schüler auch vor Ort in Kanada noch einmal blättern, wenn Sie Fragen haben. Außerdem finden sie dort alle wichtigen Nummern – zum Beispiel auch die der deutschen Mitarbeiterin von Breidenbach Education, die sich vor Ort in Kanada um die Schüler kümmert.
Auch die Eltern konnten beim Vorbereitungsseminar alle wichtigen Fragen stellen: Können wir unsere Kinder in Kanada besuchen? Wer sind die Ansprechpartner vor Ort? Wie funktioniert die Einreise und welche Versicherungen brauchen die Schüler? Die Mitarbeiter von Breidenbach Education gingen auf diese und noch viele weitere Punkte detailliert ein und konnten allen Eltern ein gutes Gefühl geben: Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr ist jemand von Breidenbach Education erreichbar, falls es einmal Probleme geben sollte.
„Eltern haben ja ganz andere Fragen als wir Jugendlichen“, findet die 15-jährige Liza. „Für meine Mutter ist es schon ein bisschen schwierig, dass ich so lange von zuhause weg bin.“ Die Stuttgarterin wird ab September in einem Mädcheninternat in Toronto zur Schule gehen. Beim Vorbereitungsseminar hat sie zwei Mädchen getroffen, die ebenfalls nach Ontario gehen. „Eine davon wohnt sogar nur drei Straßen weiter“, lacht sie. „Sie geht aber nicht aufs Internat. Aber es ist trotzdem schön, zu wissen, dass jemand in der Nähe ist, den ich schon ein wenig kenne.“ Rückblickend ist die 15-Jährige sehr froh, so gut vorbereitet zu sein: „Das Seminar war unglaublich interessant und es wurden viele Fragen geklärt, an die ich überhaupt noch nicht gedacht hatte“, erinnert sie sich. „Es war ein schönes Beisammensein. Alle waren sehr aufgeregt und da wir ja alle wussten, dass es bald losgeht, hatten wir von Beginn an ein tolles Gemeinschaftsgefühl.“
Bald werden Paula, Lilly, Liza und die anderen Jugendlichen ihre ersten Erfahrungen vor Ort machen, neue Begegnungen werden sie prägen und Erfahrungen ihren Horizont erweitern. Hier auf dem Kanadablog könnt ihr diese Geschichten verfolgen und dabei auch einiges über Kanada sowie Wissenswertes zum Erlebnis Schüleraustausch erfahren. Habt ihr auch Interesse als Gastschüler nach Kanada zu gehen? Dann informiert euch hier: www.breidenbach-education.com oder bestellt das aktuelle Magazin von Breidenbach Education.
Tipps, Tricks und viel Material:
Margrit Breidenbach ist die Kanada-Expertin und bereitet Schüler seit 15 Jahren auf ihren Auslandsaufenthalt vor.
Im Seminar geht es beispielsweise um Kulturunterschiede und das Leben in einer Gastfamilie. Aber auch für die Eltern in Deutschland gibt es wichtige Informationen.
Und auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt: Vegan, Vegetarisch, Fleisch, Fisch? Für jeden ist etwas dabei. Ein Kompliment an den Küchenchef. Das Essen war hervorragend!
Was kann ich als Gastgeschenk mitbringen?, Wie finde ich neue Freunde?, Was mache ich bei Heimweh? - diese und viele andere Fragen beschäftigen sicher jeden Austauschschüler. Auch die 15-jährige Merit aus Rüsselsheim. Sie geht für ein Jahr nach Kanada. „Ich war 2015 im Urlaub dort. Das hat mir so gut gefallen, dass ich geschaut habe, was es für Möglichkeiten gibt. Dann kam ich auf das Auslandsjahr.“
Damit der Start in das Abenteuer Kanada gelingt, gibt es für die Schüler von Breidenbach Education ein Vorbereitungstreffen. In diesem Jahr findet es für Merit und die anderen Schüler in Stuttgart statt. Hier gibt das Team von Breidenbach Education Antworten auf die vielen Fragen der Jugendlichen.
„Das Treffen hilft mir sehr. Ich bin nicht mehr so nervös und denke an das, was ich nicht vergessen darf“, sagt die 15-jährige. Auch sei ihr der Kontakt zu den anderen Schülern sehr wichtig. „Manche fahren an den gleichen Ort wie ich. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist“, sagt Merit.
Margrit Breidenbach macht den Jugendlichen Mut, sich auf Kanada und seine Menschen einzulassen. „Ihr könnt bereits Englisch sprechen und Euch mit Euren Gastfamilie unterhalten, das ist ein großer Vorteil, den ihr habt“, sagt sie.
Tabea ist mit ihrer Mutter von Hamburg nach Stuttgart geflogen. „Ich hatte erst gar keine Vorstellung wie das Treffen wird. Ich finde es gut, denn ich hatte mich noch nicht so intensiv mit Kanada beschäftigt“, sagt die 15-Jährige. In Stuttgart erfährt sie mehr über die Kultur in Kanada, über die Unterschiede der Kommunikation von Deutschen und Kanadiern und wie sie sich in dem neuen Land integrieren kann.
Laut Margrit Breidenbach ist der erste Schultag immer wahnsinnig aufregend. „Am Anfang werdet ihr eher internationalen Kontakt zu anderen Austauschschülern haben. Aber ihr wollt ja auch Kontakt zu kanadischen Schülern“, sagt sie. Sie empfiehlt den Jugendlichen in die örtlichen Vereine zu gehen, um in das kanadische Leben einzutauchen und Kontakte zu kanadischen Schülern aufzubauen.
In einer Mappe sammeln Tabea und die anderen Schüler sämtliche Unterlagen. „Das finde ich gut. Dann kann ich später nochmal alles nachlesen. Wir bekommen viele hilfreiche Informationen, die über das Übliche hinausgehen“, sagt sie. So habe sie gar nicht an den Jetlag bei ihrer Ankunft gedacht. „Das hat mich überrascht, dass ich ja hundemüde sein werde.“ Auf ihre Gastfamilie freut sie sich schon sehr. „Ich habe ein gutes Gefühl. Die eine Gastschwester ist so alt wie ich und spielt auch Volleyball“, freut sich Tabea.
Die Pausen nutzt Tabea, um die anderen Jugendlichen kennenzulernen: „Man merkt, dass alle aufgeschlossen sind. Ich denke, wir werden den Kontakt weiterhin halten, da wir ja in der selben Situation sind.“ Und sie hat Zoe in Stuttgart getroffen. Gemeinsam mit der 14-jährigen wird Tabea dem Abenteuer Kanada entgegenfliegen.
Wie geht es für Tabea und Merit weiter? Das lest Ihr hier im Kanada-Blog.
Teresa, 16 Jahre
wird ein Schuljahr in Vernon verbringen
Tabea, 15 Jahre
ist ein Semester in Abbotsford in British Columbia
Janina, 18 Jahre
ist für ein Semester in Nanaimo
Hier auf dem Foto mit Simone von Breidenbach Education im Gespräch in Stuttgart
Jedes Jahr erleben zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Deutschland das Abenteuer Kanada. Mit einem Austauschprogramm sind sie für fünf Monate oder ein ganzes Jahr am anderen Ende der Welt. Sie lassen ihre Freunde und Familien zurück und tauchen in das kanadische Leben ein. Die Jugendlichen leben in Gastfamilien und besuchen die örtlichen Schulen. Im September geht es auch für Teresa, Zoe und Janina los. Die drei Schülerinnen freuen sich riesig auf ihre Zeit in Kanada. Und je näher der Tag der Abreise rückt, desto mehr steigt ihre Aufregung....
Teresa hat seit ihrer Kindheit viele Geschichten aus Kanada gehört: von der wunderschönen Landschaft, der Weite, den freundlichen Menschen. Denn ihre Mutter hat mit ihren Eltern in Kanada gelebt. „Mein Opa war Pilot bei der Bundeswehr und war in Kanada stationiert“, berichtet die 16-Jährige. Ihre Mutter habe später in Kanada studiert und schwärme viel über das Land.
Teresa selbst ist noch nie in der alten Heimat ihrer Familie gewesen. „Freunde von mir sind nach Neuseeland oder in die USA. Ich wollte aber immer nach Kanada“, sagt sie. Mit dem Schüleraustauschprogramm gehe sie nun für ein Jahr in die Region, wo ihre Mutter studiert hat.„Ihre Freunde dort wissen Bescheid, dass ich komme“, sagt Teresa.
Sie freue sich schon sehr darauf, ihre eigenen Erfahrungen in Kanada zu machen. „Meine Oma sagt immer: Du wirst in die Weite schauen und kannst es nicht glauben.“ Die Dimensionen seien überwältigend. „Und die Leute sollen anders drauf sein – viel gelassener und nicht so spießig“, sagt Teresa.
Auf jeden Fall möchte sie Fotos von ihrer Familie und ihren Freunden mitnehmen und in ihrem Zimmer bei der Gastfamilie aufstellen. „Meine Großeltern werde ich sehr vermissen. Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu ihnen“, sagt Teresa. Auch der Abschied von ihren Eltern und Freunden werde ihr nicht leichtfallen. Und von ihrem Leihhund muss sie sich für das Jahr trennen. „Ich kümmere mich um ihn seit ich in der 4. Klasse bin. Ich werde ihn vermissen.“
Zurück nach Deutschland wird Teresa nicht alleine fliegen. „Meine Eltern wollen zum Abschluss nach Vernon kommen. Sie holen mich ab und verbinden es mit einer Reise.“
Zoe ist erst 14 Jahre alt. Doch sie weiß schon ganz genau was sie will. Im September geht es für die Hamburgerin nach Kanada. „Ich interessiere mich für die Kultur. Ich war noch nie dort. Ich möchte etwas Neues erleben und mal in eine andere Welt eintauchen“, sagt sie. Bereits mit elf Jahren sei ihr klar gewesen, dass sie nach Kanada will. „Ich weiß gar nicht warum. Es war nicht ein plötzlicher Moment, sondern es stand für mich immer fest, dass ich ins Ausland gehe.“ Kanada sei für sie ein klares Land „und ich mag den Akzent“, sagt Zoe. Mit ihren 14 Jahren ist sie eine der Jüngsten im Austauschprogramm. „Meine Eltern haben das Gefühl, dass ich bereit dafür bin“, erzählt sie.
Am meisten werde sie ihr gewohntes Umfeld, die Schule, die Routine, ihre Familie und Freunde vermissen. Doch sie freue sich auf das Land.
Janina kommt aus der Nähe von Düsseldorf. Die 18-Jährige hat gerade ihr Abitur absolviert. Für fünf Monate geht sie nun nach British Columbia. „Eigentlich wollte ich während meiner Schulzeit für ein Jahr ins Ausland“, erzählt sie. Aber dann hätte sie ein Schuljahr wiederholen müssen und wäre in eine andere Klasse gekommen. „Ich wollte aber bei meinen Freunden bleiben“, sagt Janina.
Der richtige Zeitpunkt für ein Auslandsjahr sei daher jetzt. „Ich weiß noch nicht, was ich studieren möchte. Da habe ich nach Alternativen gesucht und den Schüleraustausch in Kanada gefunden“, berichtet die 18-Jährige. Erst sei sie skeptisch gewesen. „Ich bin mit der Schule ja gerade fertig geworden“. Die Vorstellung wieder die Schulbank zu drücken, habe sie zunächst abgeschreckt. „Aber in Kanada kann ich meinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Man kann interessante Fächer auswählen. Das gibt mir vielleicht Orientierung was ich später studieren möchte“, sagt Janina. Außerdem spiele sie Basketball und möchte gerne im Schulteam spielen. „Ich finde es schön in einer Familie zu leben und ich möchte mein Englisch verbessern.“
Zuerst habe sie nach Australien gewollt. „Ich wollte weit weg in ein englischsprachiges Land und nicht nach England“, erzählt die Abiturientin. Jetzt also Kanada. „Alle mit denen ich gesprochen habe, sagen, dass Kanada schön ist.“
Nun heißt es Abschied nehmen. „Als mir gesagt wurde, in welche Gastfamilie ich komme, habe ich es zum ersten Mal realisiert, dass es bald los geht. Davor war es noch so weit weg“. Sie freue sich darauf. „Auch wenn es am Anfang sicher komisch ist, woanders zu sein.“
Wie es Teresa, Zoe und Janina in Kanada geht und was sie dort erleben – das lest ihr hier im Kanada-Blog.